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TÜV®

Grundlagen der Korrosion

Definition kathodischer Korrosionsschutz

Korrosion ist immer auf Potentialunterschiede zwischen einem metallischen Werkstoff (z.B. einer Rohrleitung) und seiner Umgebung zurückzuführen. Sie ist ein elektrochemischer Vorgang bei dem es an der Metalloberfläche zu einem Materialabtrag kommt. Passive Schutzmaßnahmen, wie Umhüllungen oder Beschichtungen, bieten in der Praxis keinen ausreichenden Schutz, da schon bei kleinsten Beschädigungen oder Kratzern in der Umhüllung schwere Korrosionsschäden entstehen können. Einen umfassenden Schutz bietet daher nur die Kombination von passiven mit aktiven Schutzmaßnahmen, wie der kathodische Korrosionsschutz.

Durch das Anbringen einer elektrischen Spannung zwischen Metall und Erdboden lässt sich der Korrosionsprozess aktiv beeinflussen. Der kathodische Korrosionsschutz bewirkt eine Potentialabsenkung und reduziert damit die Korrosionsabtragsrate auf einen technisch zu vernachlässigenden Wert (ca. 0,01 mm pro Jahr).

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